***WERBUNG***

TOBI TESTET: Precision Golf NX7 Pro

Die Einen finden Laser Rangefinder lästig, zeitraubend und nervend. Die Anderen – und zu dieser Gattung Golfer gehöre ich – empfinden Laser als nützlich und teilweise sogar unerlässlich, da ich eine absolute Distanzschätzfehlfunktion mein Eigen nennen darf. So, damit habe ich mich schon mal als Fan der handgroßen Entfernungsmessgeräte geoutet. Ich treibe es sogar auf die Spitze und nutze den Laser in Kombination mit einer Uhr.

Für mich ist ein Laser praktisch, ich empfinde die Zeit der Nutzung als nicht zu lange und brauche mittlerweile das Gefühl zu wissen, wie weit ich noch von der Fahne entfernt bin, um mir selbst eine gewisse Sicherheit vermitteln zu können. Ist auch völlig egal, ob ich diese Distanz dann auch so spiele oder nicht, aber ich will es halt gern wissen. Bisher habe ich einen sehr günstigen Golflaser von Golfchampion für 169 € genutzt, den mir mein Vater vor ein paar Jahren zu Weihnachten geschenkt hat. Hier war ich zwar zufrieden, doch aus mehreren Gründen auch weit entfernt von überzeugt und in mir hegte schon länger der Wunsch mir einen „vernünftigen“ Laser zuzulegen, was aber bisher an den zu hohen Preisen von Bushnell, Nikon oder Garmin gescheitert ist.

Letzten Sommer bin ich bei dem unabhängigen Testportal MyGolfSpy auf den Testsieger des Jahres 2018 gestoßen. Hier haben die Einsteigergeräte NX7 und NX7 Pro von Precision Golf im Test gegen die namhafte Konkurrenz bestehen können und haben den begehrten „Most Wanted Award – Best Value“ abgeräumt. Grund genug mir selbst einen Laser von Precision Golf zu besorgen. Meine Wahl fiel auf den NX7 Pro, den es für vergleichsweise günstige 200 € bei Amazon gab. Aktuell kostet das Gerät mit 229,66 € etwas mehr und ist damit dann immer noch rund 120 € günstiger als z.B. der Bushnell Tour V4 mit gleichem Funktionsumfang. Den Laser findet Ihr über Google auch nach wie vor für rund 200 €. Man muss nur suchen!

Bild: Precision Golf

Ich habe mich für den NX7 Pro entschieden, da dieser im Gegensatz zum NX7 auch eine Slope Funktion hat. Wer nicht weiß was das ist, hier eine kurze und simple Erklärung. Die Slope Funktion wirft beim Laservorgang zwei Entfernungsangaben aus. Die erste zeigt die tatsächliche Entfernung zum Ziel an und die zweite zeigt die Entfernung zum Ziel unter Berücksichtigung von Höhenunterschieden an. Die Slope Funktion ist aber in Wettspielen untersagt und muss vor Beginn eines Turniers oder einer anderen vorgabewirksamen Runde ausgeschaltet werden. Hierzu habe ich mittlerweile eine ganz andere Meinung, aber dazu am Schluss mehr.

Bild: Precision Golf

Lieferumfang

  • NX7 Pro Rangefinder
  • stoßfeste Hartschalenaufbewahrungstasche
  • CR2 (3V Batterie)
  • Trageschlaufe
  • Reinigungstuch
  • kostenloser Batterietausch

Technische Daten

  • Gewicht: 283 g
  • Reichweite: 360 m
  • Vergrößerung: 6x
  • Multidistanz Mode: Meter und Yards
  • Slope Technologie (abschaltbar)
  • Genauigkeit: +/- 1m
  • Farbe: schwarz/grün
  • Distanzangaben in 1/10m Schritte
  • wasserabweisend und stoßfest
  • turnierzugelassen
  • Pulse Vibration Technologie

Wie hat sich der NX7 Pro im Test geschlagen?

Der erste Eindruck nach dem Auspacken war durchweg positiv. Der Laser sieht gut verarbeitet aus, ist leicht und sehr griffig. Die Tasten sind einhändig gut zu erreichen und die Bedienung gestaltet sich intuitiv. Die gummierte Oberfläche vermittelt sofort den Eindruck, dass der Laser auch tatsächlich wasserfest ist. Zudem erhöht die genoppte Oberfläche die Griffigkeit zusätzlich. Das LCD Display ist sehr gut lesbar und das Anvisieren einer Flagge, Bunkerkante oder sonstigen Objekten funktioniert ohne Probleme oder Störungen.

Ich habe den Laser hauptsächlich gegen meinen alten Laser getestet und dieser wird um Längen und jeder Hinsicht geschlagen, sodass ein Vergleich fast schon unfair erscheint. Interessanter war dann der Test gegen einen Bushnell Tour V4 und auch hier konnte der Rangefinder NX7 Pro punkten, denn die Vergrößerung ist schon mal höher als beim Bushnell. Der weitere Funktionsumfang ist identisch. Beide haben einen „Vibrationalarm“, wenn das Ziel erkannt wird. Das Anvisieren von Zielen funktioniert auch bei beiden gleich gut und gleich schnell. Entfernungsunterschiede gab es geringfügig, aber nie mehr als einen Meter Abweichung. Welches Gerät nun genauer war, konnte ich nicht testen. Es gab auch keine Tendenz, so dass ich sagen kann, dass der NX7 Pro immer 0,6m weniger misst als der Bushnell oder ähnliches. In der Slope Funktion sind die ausgegebenen Werte ebenfalls nahezu identisch.

Beide Laser werden mit einer hochwertigen Hartschalenaufbewahrungstasche geliefert, sind gleich groß und unterscheiden sich nicht im Funktionsumfang. Die Königdisziplin für einen Laser, das Lasern von Distanzangaben zu Bunkerkanten und Wasserhindernissen, meistern die Geräte ohne Probleme. Da ich keinen Unterschied im Funktionsumfang, in der Handhabung oder der Funktionalität feststellen konnte, heißt für mich der Testsieger aufgrund seines Preises eindeutig Precision Pro.

Ich kann den Precision Pro NX7 Pro absolut empfehlen, würde mich aber, wenn ich nochmal vor der Entscheidung stünde, für das günstigere NX7 Modell entscheiden, da ich zum einen die Slope Technologie nicht wirklich brauche und zum anderen, weil es mich nervt, dass Golfer so misstrauisch sind und tatsächlich in Frage stellen, ob man in Turnieren die Slope Technologie ausgeschaltet hat. Da ich mir da nichts vorwerfen lassen will, habe ich die Slope Technologie so gut wie immer ausgeschaltet gehabt. Außerdem hat sich herausgestellt, dass sich mein Gefühl für das Addieren oder Subtrahieren von Distanzen im Gelände als sehr gut herausgestellt hat.

Euch hat der Test gefallen und Ihr findet diesen Test hilfreich als Kaufentscheidung? Dann teilt diesen doch gerne über Eure sozialen Medien. Ich würde mich freuen.