*Werbung
XMAS GIFT GUIDE: Stylesieger GOLFBUDDY AIM W12
Teil 2 meines XMAS Gift Guides. Mit diesem versuche ich euch davor zu bewahren euren golfenden Partnern oder Freunden ein Toiletten Putting Set zu schenken, weil es ja ach so witzig ist. Lasst euch versichern, es ist nicht witzig. Heute widme ich mich dem Thema Golfuhren und stelle euch eine meiner Favoriten in dieser Kategorie vor.
GOLFBUDDY AIM W12
Ja, auch als ich vor zehneinhalb Jahren angefangen habe Golf zu spielen, gab es schon Golfuhren. Meine erste Golfuhr war eine Garmin Approach S2 und diese zeigte mir die Distanzen zu Anfang, Mitte und Ende Grün. Weitere Funktionen – wenn die Informationen denn durch die Anlagen gemeldet wurden – waren noch die Anfangsdistanzen zu Hindernissen. Einfach krass, was sich im Bereich der praktischen GPS-Helfer seit dieser Zeit getan hat, denn das Leistungsspektrum einer modernen Golfuhr hat mit dem von vor zehn Jahren so gar nichts mehr zu tun.
Ich habe in diesem Jahr drei Golfuhren getestet und heute stelle ich euch die Golfbuddy AIM W12 der Firma Golfzon aus Südkorea vor. Diese Uhr hat meinen Test nicht gewonnen. Es war also nicht die beste Uhr im Test, aber die AIM W12 ist definitiv eine Uhr, die mit ihren Funktionen und auch mit dem Preis überzeugt.
Die W12 ist der direkte Nachfolger des erfolgreichen Modells Golfbuddy AIM W11 und bietet im Vergleich zum Vorgänger so einige Vorteile. Leider hat sich die Uhr aber auch in einem Punkt zum Vorgänger verschlechtert. Dazu aber gleich mehr. Wir starten erstmal mit den technischen Daten des Herstellers.
Technische Daten
- Touchscreen 1.32″ TFT-LCD Full Color
- Auflösung: 360×360 px
- Zoomfunktion vergrößern/verkleinern
- 000 vorinstallierte Golfplätze aus aller Welt (kostenlose Updates)
- Automatische Erkennung von Golfplätzen und Löchern
- Fly Over des gesamten Lochs bei Erreichen des Abschlags
- Distanzen Anfang, Mitte und Ende des Grüns
- Slope Funktion: Distanzen unter Berücksichtigung des Geländes (abschaltbar)
- Entfernungen zu Zielen und Hindernissen
- Manuelle Platzierung der Fahne
- Relief der Grüns
- Messung der Schlagweite
- Digitale Scorekarte
- USB-Typ-C-Kabel mit Ladestation
- Bis zu 10 Stunden Betriebszeit im Golfmodus
- Bluetooth (Updates der Uhr über App)
- Wasserdicht nach IPX7
Die Uhr im Alltag
In meinem Test war die Golfbuddy die alltagtauglichste Uhr. Das Design besticht durch den flachsten Aufbau im Vergleich der getesteten Uhren (weitere Uhren waren die Bushnell ION ELITE und die Shot Scope X5). Zudem kommt die Uhr mit zwei sehr leicht zu wechselnden Armbändern. Ein sportliches Silikon- und ein elegantes Lederarmband. Auf dem Display kann man sich zwischen zwei verschieden Watch Faces entscheiden und hat so neben dem Armband weitere Gestaltungsmöglichkeiten. Ich habe im Test ausschließlich das Lederband getragen und ich gestehe,dass ich die Uhr nicht nur auf dem Golfplatz getragen habe.
Ich habe hierfür auch ab und zu mal meine Apple Watch liegen lassen, da mir die Optik der Uhr wirklich gut gefallen hat. Die AIM W12 ist kein Ersatz für eine Smart Watch, da im Prinzip keine Smart Funktionen außer einem Schrittzähler und einem Kalorientracker verbaut sind. Nachrichten empfangen oder Anzeigen kann die Uhr nicht. Ist mir aber auf dem Golfplatz auch ganz lieb, da mich meine Apple Watch mit Hole 19 ab und zu schon nervt, wenn das Gebrumme am Handgelenk losgeht und das ganz besonders im Schwung. Störende Vibrationen gibt es bei der AIM W12 also nicht und der Fokus kann ganz bei deinem Golfspiel liegen.
Die AIM W12 auf dem Platz
Hier hat die Golfbuddy Watch ihre Stärken. Die Uhr zeigt verlässlich die Distanzen zu Hindernissen und zum Grün an. Einfach nach links auf dem Touch Screen wischen und die einzelnen Distanzen und weitere Funktionen erscheinen. Die Kartendarstellung der Spielbahn ist auf dem guten und hellen Display zwar gut dargestellt, jedoch würde ich mir wünschen, dass das Vergrößern der Teilabschnitte, um z.B. die genaue Distanz zu einem querenden Bachlauf zu ermitteln etwas flüssiger wäre. Dies wäre auch hilfreich, um einen gewünschten Punkt auf der Bahn genauer bestimmen zu können. Das Anpinnen einer bestimmten Position auf dem Fairway ist damit etwas schwierig und funktioniert bei anderen Uhren besser.
Die Slope Funktion funktioniert tadellos und ich habe diverse Male mit meinem Laser bei eingeschalteter Slope Funktion die Distanzen verglichen. Das war meist schon ziemlich genau. Jedoch sieht man bei einem Grün, das erhöht liegt, oft die Position der Fahne auf dem Grün nicht, sodass hier der Laser die genaueren Daten liefert. Eine Kombination aus Uhr und Laser verhalf mir aber dazu, dass ich die Position der Fahne genau bestimmen konnte und mit dieser Information meinen nächsten Schlag besser planen konnte, und damit auch mehr Erfolg hatte, als wenn ich Uhr oder Laser einzeln benutzt hätte. Generell bin ich ein Freund davon, beide Optionen zu haben, um mich sicher auf dem Golfplatz bewegen zu können. Oft reichen mir die Angaben auf der Uhr, aber in bestimmten Situationen möchte ich einfach zu 100% sicher sein, dass die ermittelten Werte auch wirklich stimmen.
Besonders gut gefällt mir bei der Golfbuddy AIM W12 die Fly Over Funktion. Wenn ich mich dem Abschlag des nächsten Lochs nähere vibriert die Uhr kurz, zeigt an welches Loch lokalisiert wurde und beginnt mit dem Abspielen eines Fly Overs. D.h., dass das die Uhr auf dem Display einmal die ganze Bahn „abfliegt“ und man so einen guten Überblick über den Verlauf und die zu erwartenden Hindernisse der Bahn erhält. Diese Funktion ist besonders auf fremden Plätzen sehr praktisch. Auf dem Heimatplatz oder anderen dir bekannten Plätzen, kannst du diese Funktion auch einfach abschalten.
Zudem kann man eine elektronische Scorekarte auf der Uhr führen. Diese kann man auch nach Abschluss der Runde noch bearbeiten. Leider war ein Upload der Scorekarte auf mein Telefon nicht möglich. Die Daten konnte ich ausschließlich auf meiner Uhr finden und bearbeiten. Das ist schade, denn ich gehe davon aus, dass dies mit wenig Aufwand in einem Softwareupdate zu realisieren wäre. Apropos Scoring, Tracker wie bei Garmin oder Shot Scope gibt es für die Golfbuddy nicht. Eine Rundenanalyse ist demnach nicht verfügbar. Einzig die Anzahl der Gesamtschläge und die Anzahl der Putts können gespeichert werden. Das machen andere Uhren besser. Dies soll aber kein Negativkriterium sein, denn ich bin mir bewusst, dass nur die wenigsten Golfer eine Rundenanalysefunktion benötigen würden.
Eine Funktion, die ich leider gar nicht testen konnte, war die Grün Heatmap, bei der in der Theorie die einzelnen Bereiche des Grüns farbig dargestellt werden. Blau steht dabei für die tiefsten Bereiche und rot für die höchsten Bereiche des Grüns. Diese Funktion ist leider sehr wenigen Golfplätzen vorbehalten und davon habe ich anscheinend keinen einzigen gespielt. Es ist für mich also eine Funktion, die es in unseren Gefilden nur in der Theorie gibt und damit für mich irrelevant ist.
Handling der Uhr
Die Uhr ist in der Bedienung sehr einfach und intuitiv. Eine Anleitung braucht man nicht. Leider hakt der Touch Screen manchmal und erschwert die Bedienung. Dies ist mir insbesondere im Sommer aufgefallen, wenn ich etwas schwitzige Hände hatte. Generell ist aber zu sagen, dass die Uhr sehr zuverlässig und flüssig reagiert und arbeitet. Die Funktionen machen alle Sinn und man muss diese auch nach ein paar Runden nicht mehr suchen. Das ist gut gelöst von Golfzon. Das Display ist hell und zu jeder Zeit, also auch bei starker Sonneneinstrahlung, sehr gut ablesbar. In meinem Test hatte die Golfbuddy, dass am besten abzulesende Display.
Es ist nicht alles Gold was glänzt
Jeder hat andere Bedürfnisse an eine Golfuhr und deshalb will ich auch nicht zu kritisch mit der Uhr sein, aber eine Sache hat mich doch arg gestört. Mit dem Vorgänger der W12 waren locker zwei Runden im GPS-Modus an aufeinanderfolgenden Tagen möglich. Dies geht mit der W12 leider nicht. Auch wenn hier eine GPS-Akkulaufzeit von zehn Stunden angegeben ist, habe ich keine zwei vollständigen Runden Golf hinbekommen und das, obwohl ich die Uhr nach der Runde sogar ausgeschaltet habe. Die geringe Akkulaufzeit ist wahrscheinlich dem schlanken Design geschuldet und im Endeffekt war es halb so schlimm, denn spätestens nach dem zweiten Mal, habe ich die Uhr am Abend einfach wieder geladen. Alles eine Frage der Organisation.
Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist das lange Warten auf ein GPS-Signal bis man zur Platzauswahl gelangt. Dies hat nie unter einer Minute funktioniert und beide anderen Uhren waren im Vergleich deutlich schneller.
Fazit
Die Uhr ist für einen Preis von 229,90 EUR (aktuell günstigster Preis laut idealo.de) wirklich gut und lässt eigentlich nichts (bis auf eine anständige Scoring Funktion) vermissen, was eine moderne Golfuhr bieten sollte. Ich habe den Daten auf der Uhr während meiner Golfrunden stets vertrauen können und darauf kommt es schlussendlich auch an. Die Uhr sieht gut, lässt sich angenehm tragen und ist mit Lederarmband auch absolut alltagstauglich. Die Golfbuddy AIM W12 ist mein persönlicher Style Sieger, weil man einfach keinen dicken Klopper am Handgelenk trägt. Damit ist die Golfbuddy geeignet, um diese abseits des Golfplatzes auch im Büro zu. Also aus dem Büro auf den Golfplatz ohne nervigen Uhrenwechsel. Die Golfbuddy war die einzige Uhr im Test mit der praktischen Fly Over Funktion, die vor allem auf fremden Plätzen nützlich ist. Insgesamt ist die AIM W12 ein wertvoller und verlässlicher Begleiter auf dem Course.
*Die Golfbuddy AIM W12 wurde mir von Golfbuddy zur Verfügung gestellt, um diese einem breiterem Publikum bekannt zu machen. Ich habe das Produkt im Alltag getestet und für sehr gut empfunden. Seitens Golfbuddy wurde zu keiner Zeit Einfluss auf meine Meinung genommen. Ich bin persönlich davon überzeugt, dass diese Uhr für jeden Golfer eine Hilfe auf dem Platz sein kann.